Zaha Hadid, Peter Cook, Hitoshi Abe – die BestenDie Architekten der Welt haben einen neuen Campus für die größte Wirtschaftsuniversität Europas geschaffen. Bewunderung für den Universitätscampus und Überraschung über seinen Bau – von unserem Architekturausflug nach Wien Die Architektur Wiens erlebt einen wahren Aufschwung: Das höchste Gebäude Österreichs wurde errichtet, ein geschwungener Wohnturm entstand in einem Komplex rekonstruierter Gasometer, Es wurde ein atemberaubender Hauptbahnhof geschaffen… Wien strebt danach, für immer jung, dynamisch und strahlend zu sein! Die Atmosphäre der im Aufbau und Wandel befindlichen Stadt ist sehr inspirierend, weshalb Österreich für die nächste Architekturexkursion ausgewählt wurde.Universitäten in Österreich mit hoherInternational bewertet, ziehen Tausende von Studenten an und beleben die Stadt der gefrorenen Musik. Beispielsweise ist die Wirtschaftsuniversität Wien die größte Universität in Europa, die sich der Ausbildung von Fachkräften in den Wirtschaftswissenschaften widmet. Im Rahmen einer stetig steigenden Zahl an Bewerbern wurde ein neuer Campus errichtet.Dieses besondere Objekt in Wien war uns besonders wichtiginteressant wegen der Konzentration von Gebäuden, die von Weltklasse-Architekten entworfen wurden. Dort wurden beispielsweise eine Bibliothek und ein Lernzentrum für Zaha Hadid errichtet. Ihre Werke sind auf jeden Fall im Programm der Architekturausflüge bei Roomble enthalten – das ist unsere „Visitenkarte“. Neuer Campus der Wirtschaftsuniversität Wien Die Gesamtfläche des Campus der WU (Wirtschaftsuniversität Wien) beträgt rund 100.000 Quadratmeter: 35.000 Quadratmeter sind Gebäude, der Rest sind öffentliche Freiflächen. Die Baukosten des gesamten Projekts betrugen 492 Millionen Euro.Neben Klassenzimmern, Bibliotheken und Büros,Zur Infrastruktur des Komplexes gehören ein Restaurant, eine Bäckerei, ein Supermarkt, Buchhandlungen, ein Kindergarten und ein Sportzentrum. Der Komplex wurde von den weltweit führenden Architekturbüros unter Berücksichtigung aller Anforderungen für eine erfolgreiche Ausbildung und Arbeit entworfen und mit energieeffizienten Green Building-Gebäudetechnologien umgesetzt.Executive Academy Das vom Madrider Architekturbüro NO.MAD Arquitectos entworfene Gebäude ist für die postgraduale Ausbildung gedacht.Die Fassade ist belüftet und besteht aus Glas und Aluminium.Der Himmel und die Natur spiegeln sich darin, wodurch sich das Gebäude perfekt in die Umgebung einfügt. Die oberen Etagen bieten einen atemberaubenden Panoramablick auf Wien und den nahegelegenen Prater. Auch im Innenausbau findet das Prinzip AnwendungMonomaterialismus: Aluminium und Glas bei der Veredelung von Böden, Wänden und Beleuchtungskörpern. Als grundlegendes Veredelungsmaterial wurde Beton verwendet, was zweideutig wahrgenommen wird: Ja, diese Lösung entspricht den neuesten Designtrends, aber es ist emotional schwierig, in einer „Betonbox“ zu arbeiten. Gebäude des Schulungszentrums TC/D1,Es wurde vom Wiener Architektenbüro BUSarchitektur ZT GmbH entworfen und ist für 5.000 Studierende konzipiert. Unter ihnen ist der Name des Gebäudes beliebt: Rusty (rostig) – zur Veredelung der Fassade mit Cortenstahlblechen, die auch im Innenausbau verwendet werden. Interessante GlaseinsatzverbindungAbschnitte: konzeptionell ist es ein Formbruch, funktional ist es natürliches Licht. Die Designer haben eine ungewöhnliche Lösung für das Problem des Lichtschutzes gewählt, indem sie keine Jalousien, sondern Rollläden mit einem sehr dichten Netz verwendet haben. Neben Klassenzimmern beherbergt das Gebäudeein Auditorium, ein Café, dessen Wände aus Leuchtkästen mit einstellbarer Beleuchtungsstärke bestehen, und ein Auditorium im Atrium mit bedienbarem Dach – ein Freiraum, der mit Tischen zum Arbeiten ausgestattet ist. Bemerkenswert sind mehrere durch Rampen verbundene Ebenen und die Zonierung mit Trennwänden zur Individualisierung des Raumes. D2 und Studentenzentrum Vierstöckiges GebäudeD2 von Atelier Hitoshi Abe aus Japan besteht aus zwei Abschnitten, hat eine komplexe Form und eine geschossweise wellenförmige Kurve mit einer Fassade aus dünnen Schichten. Dynamik und Grafik werden durch den Materialwechsel betont. Das Gebäude beherbergt ein Forschungsinstitut mit großen Unterrichtsräumen, ein österreichisches Studentenselbstverwaltungszentrum, eine Wirtschaftsbibliothek, ein Sportzentrum und einen Supermarkt. D3 und Verwaltung, Projektautor – Peter CookArchitekturbüro - CRABstudio, London. Die Autoren trafen eine mutige und umstrittene Entscheidung – die Fassade mit rauen, unbehandelten Brettern zu veredeln. Sie haben eine Sonnenschutzfunktion und verleihen dem Gebäude ein außergewöhnliches, dynamisches Aussehen. Es sieht sehr beeindruckend aus, sorgt jedoch unter Fachleuten für Kontroversen hinsichtlich der Benutzerfreundlichkeit.Gebäude D3 hat eine komplexe Struktur:Es entstehen Durchgänge, Nischen, Terrassen, Atrien, Freiflächen mit Sitzgelegenheiten, um Ausblicke auf den nahegelegenen grünen Prater zu genießen. Das AD-Gebäude liegt als gerade Linie in der Mitte des Campus. Die Fassaden im Erdgeschoss beider Gebäude wurden geschlossen.und Fensteröffnungen auf ein Minimum reduziert – mit Ausnahme der Bibliothek, des Konferenzraums und der Konditorei, die vollständig verglast sind. Der Komplex beherbergt drei Abteilungen, vier Forschungsinstitute und beherbergt auch die WU-Verwaltung. In haben wir über unsere Bewunderung für die Landschaft geschriebenGestaltung Wiens, seine Ausarbeitung und Einheit mit der Architektur. Und das wird besonders deutlich bei der Gestaltung des neuen Campus: Die Architekten haben nicht nur die Gebäude entworfen, sondern auch darauf geachtet, auf dem Gelände eine gemütliche Atmosphäre zu schaffen. Am Beispiel des vom Büro Peter Cook geschaffenen Landschaftsensembles wird deutlich, dass für dieses geografische Gebiet charakteristische Pflanzen ausgewählt, die Saisonalität berücksichtigt und ein Gefühl einer natürlichen Sommerlandschaft geschaffen wurde, das Entspannung und Angenehmheit fördert steht im Widerspruch zum Zweck des Campus.D4 und D5 Fassadengestaltung und Gebäudelayout D4,entworfen von einem anderen Büro aus Spanien – Estudio Carme Pinós S.L. – sind von der Notwendigkeit bestimmt, kleine Räume von nur etwa sechs Quadratmetern für Einzelarbeiten oder Gruppen von mehreren Personen zu schaffen. Auch die Vorgabe, für jedes Publikum zwei Fenster vorzusehen, wurde erfüllt; diese befanden sich auf unterschiedlichen Höhen. Dadurch entstand ein Look, der an Tetris erinnert. Sogar das Innendesign ist geometrisch – sowohl in der Aufteilung als auch in der Dekoration. Das Sonnenschutzproblem wird hier mit Hilfe von Schiebejalousien aus Aluminium gelöst, die je nach Öffnung auch für Abwechslung in der Fassade sorgen. Abteilung für Strategie und Innovation, AbteilungWU-Demographie, die Österreichische Akademie der Wissenschaften, Studentenwohnheime – sie alle sind im Gebäude D5 untergebracht, vertreten durch das Architekturbüro Holzer Kobler Architekturen und Freimüller Söllinger aus Berlin. Der Bau dieses Gebäudes war das letzte, das fertiggestellt wurde; das Gebäude wurde 2015 in Betrieb genommen.Zaha Hadid Bibliothek und Lernzentrum Es entstand der Wunsch, die Universität Wien zu besuchendank der Existenz eines Gebäudes in dem Komplex, das vom Team von Zaha Hadid Architects geschaffen wurde. Wir hatten bereits zuvor das Vergnügen, ihre Arbeit während und in zu bewundern.Jenseits von Wien mit seiner atemberaubend schönen BibliothekNew York folgt bald – wir wollen uns die einzelnen brillanten Kreationen des Architekturbüros genauer ansehen. Die futuristische Architektur fällt durch ihre Originalität auf und macht das Bibliotheksgebäude vielleicht zum ungewöhnlichsten von allen, die wir gesehen haben. Der weiß getünchte Teil des Gebäudes wird von Verwaltungs- und Serviceabteilungen genutzt, während im schwarzen Teil Arbeitsbereiche für Studierende untergebracht sind. Die verglaste Fassade der Konsole wird Monitor genannt. Der Innenraum ist sehr lakonisch undkomfortabel. Bis ins kleinste Detail ist alles vorhanden. Es kamen funktionale, einfache Lösungen zur Gestaltung des Freizeitraums zum Einsatz. Die gesamte Ausrüstung, bis hin zu den Drehkreuzen, wurde von Zaha entworfen. Die beiden Gebäudeteile verfügen über eine Glasverbindung.Der Haupteingang ist zum zentralen Platz der WU-Stadt ausgerichtet und wird durch ein auskragendes Dach hervorgehoben. Im Inneren befindet sich der Besucher in einem großzügigen Atrium, dessen Elemente als Ganzes wahrgenommen werden – einige Formen gehen fließend in andere über, betont und gleichzeitig vereint durch schwarz-weiße Grafiken, zum Beispiel einen kontrastierenden Streifen vom Eingang über den Empfangsbereich und die Drehkreuze in die Halle bis zu den Aufzügen. Die barrierefreie Umgebung wurde ausgearbeitet: Anders als im Peter-Cook-Gebäude gibt es auf allen Etagen Rampen für behinderte Besucher, auf Bikeparks wurde hier jedoch strikt verzichtet. Jedes der WU-Gebäude ist erstaunlich mit seinen besonderen Eigenschaften und architektonischen Möglichkeiten. Der neue Campus der Wirtschaftsuniversität Wien vergrößerte nicht nur die Fläche der Institution, sondern wurde auch zu einem Objekt erstklassiger Architektur, ein Muss auf der Liste der Sehenswürdigkeiten in Wien. Die Redaktion dankt Konstantin Isakov ( ) für die Unterstützung bei der Organisation der Reise sowie der Firma Neue Wiener Werkstätte.