Architektur

Wien Attraktionen: Architekturführung von Roomble

Roombles Architekturführung durch Wien wareinem bedeutsamen Ereignis gewidmet – der Vienna Design Week. In vier Tagen die besten Wiener Werkstätten und eine Ausstellungseröffnung besuchen, Werke des Jugendstils betrachten, sich von moderner Architektur inspirieren lassen und die Vielfalt der Stadt bewundern – unsere Impressionen in diesem Artikel „Wien – eine Stadt des Designs!“ — erklärten die Veranstalter der größten Ausstellung Österreichs mit zahlreichen Standorten in der ganzen Hauptstadt und hatten damit teilweise recht. Vom 26. bis 30. September fand ein Architekturrundgang durch Otto Wagners Geburtshaus statt – dabei wurden die wichtigsten Sehenswürdigkeiten Wiens, das Erbe der Vergangenheit und Gegenwart in Architektur und Design besichtigt.Design Vienna Design Week nach ähnlichenAusstellungen, insbesondere nach dem Ausmaß der Moscow Design Week, schienen nicht gut organisiert. Überrascht hat mich die geringe Teilnehmerzahl und die unklaren Standkonzepte – insgesamt ist das Format der Ausstellung mehrdeutig. Mir gefiel die Lichtinstallation „City of Shades“ des Designstudios Maxim Velčovsky, die drei Städte im Schatten zeigt: Wien, Moskau, London. Bemerkenswert war auch die Ausstellung miteine Sammlung originaler Stühle der Firma Gebrüder Thonet und deren Zeichnungen. Wir alle kennen diese eleganten Bugholzmöbel. Erfreulich ist, dass auch Österreich mit Ehrfurcht seiner Geschichte begegnet. Die berühmte Vereinigung von Architekten, Künstlern und Handwerkern „Wiener Werkstätten“ wurde durch moderne Designer ersetzt, die versuchen, den Geist des Wiener Designs zu bewahren. Und seine Hauptmerkmale werden bestätigtFarbkombinationen und ergonomische Formen. Farbe ist übrigens ein prägendes Merkmal des österreichischen Designs, das insbesondere mit der Entstehung der Secession deutlich wurde.Showroom Neue Wiener Werkstätte ModernDer Trend geht zu den Farben Gelb und Türkis. Die Formen sind lakonisch, bestimmt durch den Anspruch an funktionale und bequeme Möbel „fürs Leben“. Auf Facebook und Instagram könnt ihr unter den Tags #roomblewien und #archturwena entdecken, welche Möbelstücke unserem Team am besten gefallen haben.Showroom Neue Wiener Werkstätte LandscapeGestaltung Der Landschaftsgestaltung wird in Wien besondere Aufmerksamkeit gewidmet. Die von uns untersuchten Objekte bestechen durch die stilistische Einheit von Architektur und Landschaft, die Ausarbeitung der Umgebung, die Nutzung der Reliefvorzüge und die Pflanzenauswahl. Es vermittelt den Eindruck des natürlichen Wachstums von Pflanzen, die in dieser Gegend heimisch sind, kombiniert mit Gartenpflanzen. Und Landschaftslösungen vermitteln die besondere Stimmung der Objekte.In der berühmten Ölmühle in SouthIn der Steiermark vermittelten die Meister die Geschichte und das Erbe der Region durch eine Kombination aus kleinen architektonischen Formen und Pflanzen. Rundherum sind Pflanzen angepflanzt, aus denen Öl gepresst wird. Präsentiert werden die Früchte des Kürbis, der das Erbe der Region und Hauptbestandteil der heimischen Küche ist – steirisches Kürbiskernöl gilt fast schon als Delikatesse.Das Ölmühlengebäude und die Landschaftsarchitektur wurden vom selben Architekten entworfen, was für Wiener Bauwerke generell typisch ist. Eine Bestätigung hierfür haben wir in gesehen. Architektur Wien ist die Hauptstadt ÖsterreichsJugendstil, Jugendstil und Secessionstrends. Uns interessierten die Besonderheiten dieser Gebiete, die moderne Architektur und natürlich das Nebeneinander von Klassik und Neu in einer relativ kleinen Stadt (die Fläche entspricht 1/6 der Fläche Moskaus, die Bevölkerung beträgt 1,75 Millionen Menschen). Das Bild von Wien, das vor uns erscheintEs entstand in den Jahren 1870–1910 – während der aktiven Bauzeit. Daraufhin erließen die Behörden den Befehl, die Festungsmauern abzureißen und die umliegenden Grünflächen für die Bebauung freizugeben. Ein neuer Stadtentwicklungsplan wurde verabschiedet und eine neue Architekturphilosophie begann sich herauszubilden.Wenn man Städte studiert, muss man natürlich beginnen mitihre Grundlagen, Fundamente, aus dem, was bereits Teil der lokalen Kultur geworden ist – aus den Werken großer Architekten. Um die Jahrhundertwende realisierten Otto Wagner, Josef Hoffmann, Adolf Loos und Joseph Maria Olbrich Projekte, die zum Ausgangspunkt eines neuen Architekturverständnisses wurden. Otto Wagner - Meister des österreichischen JugendstilsWie wir oben besprochen haben, war er es, der in der Zeit der Faszination für die Secessionsbewegung dem Jugendstil mehr Farbe verlieh als selbst dem italienischen Design. Wahrlich, das ist ein Architekt, arbeitetdie von jedem modernen Designer im Detail studiert werden muss. Und Ruhm gebührt ihm nicht nur für die Revolution in der Architektur, sondern auch für die heutige Relevanz seiner Werke, mehr als 100 Jahre später! Seine bekanntesten Projekte wurden in den 90er Jahren umgesetzt.Jahre des 19. Jahrhunderts. Dabei handelt es sich um die Wohngebäude Majolikahaus und Haus Nr. 3. Die Gestaltung ihrer Fassaden wurde von vertikalen Linien und pflanzlichen Ornamenten aus Keramik und Metall dominiert. 1906 wurde das Gebäude der Österreichischen Postsparkasse errichtet.

Die technische Ausstattung der Gebäude weckt echte Bewunderung für das Genie dieses Mannes:

  • Glasdecke des Erdgeschosses auf natürliches Licht;

  • Heizpistolen, wie ein moderner wirken;
  • Engineering-Elemente, die sowohl als Dekor dienen.

Das Ende der Ära des Wiener Jugendstils kam mitdie Machtübernahme der sozialdemokratischen Regierung im Jahr 1918. Und so begann die Entwicklung des sozialen Wohnungsbaus, der aus Wohnkomplexen bestand – riesigen, multifunktionalen Gebäuden, die jeweils eine eigene Stadt innerhalb der Stadt darstellten. Moderne Architektur ModerneAls Bauwerke Wiens gelten jene, die nach den Entwürfen ab den 1960er Jahren errichtet wurden. Das sogenannte Österreich-Phänomen hat der Stadt ein neues Gesicht verliehen. In den 80er Jahren entstanden revolutionäre Gebäudeentwürfe. Ein anschauliches Beispiel: Der von Hans Hollein entworfene Glasbau gegenüber dem Stephansdom verursachte einen wahren Architekturskandal. Trotzdem oder vielleicht gerade deswegenDie zeitgenössische Wiener Architektur erfährt zunehmende Aufmerksamkeit, wozu auch die Projekte von Coop Himmelblau, Jean Nouvel, Massimiliano Fuksas und Zaha Hadid beitragen. Unsere Bekanntschaft mit der Stadt begann mitDesignhotel Topazz, vor einigen Jahren vom Architekturbüro BWM Architekten und Partner nur wenige Gehminuten vom Stephansdom erbaut. Das Hotel verkörpert die österreichische Vision moderner Architektur und Kunst. Ein weiteres Objekt, das aufgrund seiner architektonischen Gestaltung und Bestimmung unsere Aufmerksamkeit erregte, ist das Safitel Hotel, das vom berühmten französischen Architekten Jean Nouvel entworfen wurde.Einzigartig an dem Gebäude sind seine Glasfassade, die großzügige Lobby mit Videodecke und Panoramablick über Wien sowie ein Einkaufszentrum im hervorstehenden Glasteil. Besondere Erwähnung verdient der Wiener „Flussbahnhof“Aufmerksamkeit - nicht nur als Hafen, sondern auch als interessantes architektonisches Objekt: eine hängende Anlegestelle - ein dreistöckiges Bauwerk mit Terrassen auf 20 Pfählen und einem Durchgang zum Ufer. Wiederaufbau des Albertina-Museums mit dem berühmtenDie Kunstsammlung befindet sich neben der Oper und dem Wintergarten. Man entschied sich jedoch für eine Modernisierung des historischen Zentrums und fügte deshalb im Zuge der Rekonstruktion dem Museum einen modernen Eingang in Form einer etwa 50 Meter verlängerten Konsole hinzu. Eine unerhörte Entscheidung der Stadtverwaltung, die eine optische Dissonanz mit der gesamten Nachbarschaft erzeugte. Doch es erwies sich als kommerziell lukrativer Schachzug, denn nach dem Umbau wurde das Museum das meistbesuchte in Österreich. Die Rekonstruktion anderer Objekte ist sehrMir gefiel es: Die meisten der historischen Gebäude sind mit hübschen Penthouses aus Glas gekrönt, die von unten unsichtbar sind. Einige Gassen und Innenhöfe erhielten durch den Austausch der Fenster, den Einbau schöner Spiegeljalousien und den Einsatz von Fassadenbeleuchtung ein modernes und sehr ansprechendes Aussehen. In den Erdgeschossen dieser Gebäude befanden sich Geschäfte und Cafés.Ein weiteres Wahrzeichen Wiens istvier Turmgebäude, rekonstruierte Gasometer, die etwas kleiner sind als die in Moskau, aber im Vergleich zu den umliegenden Gebäuden immer noch eine beeindruckende Größe aufweisen. Verantwortlich für den Umbau waren der französische Architekt Jean Nouvel und die österreichische Coop Himmelb(l)au, die neben dem Altbau einen geschwungenen Wohnturm errichtete. Die Reise war wieder einmal sehr ereignisreich,Ich habe viele Eindrücke von der Reise mitgenommen! Im zweiten Teil des Testberichts erzählen wir euch mehr über die Wirtschaftsuniversität Wien. Und natürlich laden wir Sie ein, uns auf den folgenden Architektur-Exkursionen zu begleiten – um alles mit eigenen Augen zu sehen und sich von der unbeschreiblichen Energie neuer Städte und ihres Erbes aufladen zu lassen! Die Redaktion dankt Konstantin Isakov ( ) und der Firma Neue Wiener Werkstätte für die Unterstützung bei der Organisation der Reise.

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