Gemälde können ein Interieur verwandeln oder zerstören.Dabei geht es nicht nur darum, was darauf abgebildet ist, sondern auch darum, wie genau, wo und in welcher Menge es platziert ist. Bringen Sie Kunst zu den Massen! Aber nur richtig und vorsichtig. Wie genau – wir zeigen es Ihnen. Denken Sie nicht, dass die Frage nach Kunst im Haus für Sie erledigt ist, wenn Sie sich endgültig für eines der Landschaftsaquarelle oder eines der Avantgarde-Poster zur Innenraumdekoration entschieden haben. Ein Bild zieht das andere nach sich und besonders gelungene Fotos laden auch geradezu dazu ein, an die Wand gehängt zu werden. Wie lassen sich Formen, Größen und Stile miteinander kombinieren? Gibt es irgendwelche Regeln? Natürlich gibt es sie.
1. Die Regel der Augenhöhe
Westliche Designer nennen es die „Regel der 57“„Zoll“ ist die ungefähre Blickhöhe einer durchschnittlichen Person, etwa 145–150 Zentimeter über dem Boden. An dieser Stelle sollte sich die Mitte der Leinwand befinden, damit jeder das Bild optimal erkennen kann. In Museen hängen Gemälde übrigens meist in einer Höhe von 152 Zentimetern – also etwas höher, da in großen Sälen die Möglichkeit besteht, einen Schritt zurückzutreten.
2. Bilder über dem Sofa - Layouts
Ein logischer Ort für Kunstobjekte inInnenbereich - im Wohnzimmer oben. Sie fallen beim Betreten des Hauses sofort auf, lenken jedoch beispielsweise beim Betrachten eines Films nicht ab. Wählen Sie ein großes Gemälde, 2–3 mittelgroße oder mehrere kleine. Es gibt vorgefertigte Schemata, die die Kombination von Größe und Form der Rahmen mit den allgemeinen Proportionen der Möbel und des Raums berücksichtigen – probieren Sie eine der Optionen aus. Beschränken Sie sich auf ein Gemälde, das zur Größe des Sofas passt, oder kombinieren Sie ein großes Poster mit mittleren und kleinen, um den Raum ausreichend auszufüllen. Und bereits die Auswahl der konkreten Bilder darauf ist ein Test für Ihren künstlerischen Geschmack.
Unsere Meinung: - Ratschlag:Es gibt kein Gesetz, das Ihnen verbietet, Porträts und Landschaften, Stillleben und Pop-Art-Poster an dieselbe Wand zu hängen, aber versuchen Sie darauf zu achten, dass mehrere Gemälde etwas gemeinsam haben – Genre, Farbschema, Thema, Detailgröße. Auf diese Weise wird die Komposition harmonischer. Drei ist eine große Anzahl von Elementen, die in einer Komposition verwendet werden können. Dies gilt auch für Gemälde. Und wenn die Rahmen recht klein und identisch sind, erstellen Sie eine rhythmische Komposition aus zwei oder drei Reihen mit jeweils drei Zeichnungen.
Symmetrie ist sicherlich eine Freude für das menschliche Auge.Das Auge sieht den Zustand, die Monotonie jedoch nicht. Verschieben Sie die Bilder also ruhig nach rechts oder links, wenn es auch auf der gegenüberliegenden Seite des Sofas etwas Sehenswertes gibt – zum Beispiel eine große Vase oder eine außergewöhnliche Lampe.
Unsere Meinung: - Ratschlag:Füllen Sie mindestens zwei Drittel der Sofabreite mit Kunstwerken darüber. Wenn Sie die Grenzen überschreiten, wirken die Möbel unbedeutend, und wenn Sie nicht genügend Platz einnehmen, wirken die Gemälde nicht so ansprechend.
3. Wand wie in der Galerie
Wenn die Anzahl der Gemälde 3-4 Stück übersteigt undReicht der Platz über dem Sofa nicht aus, kann man alle Grenzen überschreiten. Diese Technik erinnert an die Platzierung von Kunstobjekten in Kunstgalerien – sie nehmen den größten Teil der Wand ein und sind eine Möglichkeit, eine Sammlung zu präsentieren, anstatt dem Innenraum einfach ein wenig Helligkeit zu verleihen.Wählen Sie zunächst einen geeigneten Ort -eine freie, gut beleuchtete Wand. Eine interessante Option könnte sein, natürlich bei ausreichender Beleuchtung. Eine andere Möglichkeit besteht darin, es in einer Ecke zu platzieren, um zwei Bereiche zu verbinden. Ihre Sammlung wird im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit stehen. Stellen Sie sie daher nicht in den selben Raum wie Möbel, auf die Sie besonders stolz sind – sie könnte unbemerkt bleiben.
Bilderrahmen müssen nicht absolut identisch sein, dennoch sollte sie etwas verbinden – Farbgebung, Größe, Form, Materialien.
Unsere Meinung: - Ratschlag:Wählen Sie Gemälde aus, die Ihnen wirklich gefallen. Sie werden mit Ihren Gästen viel darüber sprechen, und Geschichten wie „Ich habe dieses Foto auf einem Flohmarkt in Wien gekauft, weil es mich an meine Kindheit erinnert hat“ hinterlassen einen viel attraktiveren Eindruck von Ihnen als „Ich habe es gerade gekauft im selben Laden, in dem „Das Sofa zum Verkauf stand.“ Ein wirkungsvolles Werkzeug zum Erstellen großartiger Kompositionen ist die Verwendung eines Schlüsselelements. Es steht im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit, ein Gemälde, das sich in Farbe, Größe und Stil von der Gruppe abhebt (aber nicht zu sehr). Die restlichen Elemente werden darum herum gebaut – vom Zentrum zur Peripherie.
Unsere Meinung:– Um die Komposition zu planen, legen Sie die Gemälde zunächst auf den Boden. Schneiden Sie anschließend aus Geschenkpapier oder farbigem Karton Rechtecke in der entsprechenden Größe aus und wiederholen Sie die Idee an der Wand – zunächst aus „Ersatzbildern“. Und erst wenn Sie vom Ergebnis vollkommen überzeugt sind, können Sie mit der endgültigen Platzierung fortfahren. - ein sehr wichtiger Punkt. Sorgen Sie für zusätzliche Beleuchtung in den Abendstunden und sorgen Sie tagsüber für natürliches Licht, damit Ihre Gemälde hervorstechen und Eindruck machen.
Unsere Meinung: - Tipp: Wählen Sie zur Beleuchtung Halogenlampen mit weißem Licht, das die Farben von Lacken nicht verfälscht. Passen Sie es an und richten Sie es auf das Gemälde, bis alle Reflexionen und Blendeffekte verschwunden sind.
4. Bilder und Persönlichkeitstyp
Denken Sie darüber nach, welche Gemälde und andere Kunstwerkeim Inneren - dies ist eine klare und direkte Botschaft an die Welt darüber, wer Sie sind oder wer Sie zu sein scheinen möchten. Hängen Sie die Zeichnungen Ihres Kindes auf, wenn die Familie für Sie im Vordergrund steht, oder erstellen Sie eine Galerie mit Meereslandschaften, wenn Sie gerne reisen. Wenn Sie ein vielseitiger Mensch sind, stellen Sie eine vielseitige Sammlung von Drucken, Aquarellen und Fotografien in verschiedenen Stilen zusammen. Oder nutzen Sie die Wand als „Inspirationstafel“ und visualisieren Sie Ihre Träume und Wünsche.
Natürlich passen unterschiedliche Methoden zum Erstellen und Platzieren einer Bildkomposition zu verschiedenen Persönlichkeitstypen.
5. Quantität und Qualität
Wie viele Bilder sollten Sie also an die Wand hängen?Es ist lediglich eine Frage Ihres künstlerischen Geschmacks und der Möglichkeiten der Wand. Lassen Sie jedoch etwas Platz und überfordern Sie den potenziellen Betrachter nicht mit Informationen. Ein Raum mit zu vielen Gemälden hat für den Besitzer zwar das Recht, als Ecke der Erinnerungen und Betrachtungen zu existieren – Gäste werden sich dort jedoch höchstwahrscheinlich lange Zeit unwohl fühlen.