Die Krise ist keine Krise, sondern Wohnraum der Komfortklasseist auf dem Immobilienmarkt nach wie vor sehr gefragt. Wir sagen Ihnen, was ein moderner Großstadtbewohner von seinem zukünftigen Zuhause erwartet und wie Bauunternehmen auf diese Erwartungen reagieren. Im aktuellen Wirtschaftsklima müssen Bauträger bereits um Kunden kämpfen und sie nicht abwehren, wie es noch vor 3-4 Jahren der Fall war vor Jahren. Die Bedürfnisse der Bevölkerung ändern sich im Laufe der Jahre, die Anforderungen werden jedoch immer strenger. Seit acht Jahren bewertet der Expertenrat des Urban Awards Wohnimmobilien anhand folgender Parameter:
- Standort;
- Baumaterial;
- architektonische Lösung;
- Designlösungen (Deckenhöhe, Apartmentfläche);
- technische Ausrüstung;
- Parken (einschließlich U-Bahn);
- Sicherheit (Sicherheitsorganisation);
- das Territorium des Hauses (Hof);
- Infrastruktur des Komplexes und des Bezirks;
- Kosten pro Quadratmeter (Preis-Leistungs-Verhältnis).
Wir haben mit Vertretern des Baugewerbes gesprochenUnternehmen und fanden heraus, dass die drei Schlüsselfaktoren, die aktuelle Kaufentscheidungen beeinflussen, der Preis und sind. Der Preis steht immer an erster Stelle. Schon geringfügige Unterschiede in den Wohnkosten können bei der Auswahl einer Immobilie eine entscheidende Rolle spielen. Daher besteht die erste Reaktion der Entwickler auf die Krise darin, das Rabattvolumen zu erhöhen. Doch dieser Zustand erwies sich für die Entwickler selbst als ungünstig, und dann entstand eine neue Lösung – die Fläche der Wohnungen zu reduzieren, aber praktische Grundrisse zu schaffen, die den Bedürfnissen der Käufer gerecht werden. Lag die Norm für ein Studio beispielsweise vor einigen Jahren bei 30 bis 32 Quadratmetern, sind es heute 22 bis 25 Quadratmeter, und bei einigen Projekten wird die Fläche auf 16 bis 18 Quadratmeter reduziert. Ksenia Tsaplina, stellvertretende Direktorin für strategische Entwicklung bei FSK Leader, bewertet diese Situation positiv: Bei Anfragen für die Kategorie der Mehrzimmerwohnungen sehen wir einen Anstieg des Anteils des „Euro“-Formats: „euro-dvushka“, „ Euro-Treshka“. Dieser Planungsansatz ermöglicht es, den Wohnungsbewohnern mehr Funktionalität auf kleinerer Fläche zu bieten. Beispielsweise beträgt die Fläche einer Dreizimmerwohnung 60-65 Quadratmeter, während der Käufer zwei vollwertige Schlafzimmer und eine Wohnküche von 20 Quadratmetern erhält. Übrigens, so Ksenia, beginne sich der Immobilienmarkt jetzt, wenn auch langsam, zu erholen. Im Herbst beschlossen viele Entwickler – zum ersten Mal in diesem Jahr – eine Preiserhöhung. Im Durchschnitt nicht mehr als 1-2 %, aber mittlerweile ist das ein ausreichender Wert. Und die weitere Entwicklung wird maßgeblich von der Situation auf dem Hypothekenmarkt nach Abschluss des staatlichen Hypothekenförderprogramms abhängen.Lage und Infrastruktur Im ersten MomentDer mehr als günstige Preis ist attraktiv, aber der Käufer beginnt sofort herauszufinden, wie lange es dauert, von zu Hause zur Arbeit zu kommen, ob sich in der Nähe ein geeigneter Kindergarten befindet und ob er das Auto zwei Schritte vom Eingang entfernt abstellen kann. Eine Apotheke und ein Friseur im Erdgeschoss sind mittlerweile zu wenig, um einen potenziellen Käufer zu interessieren. Entwickler müssen komplexe Lösungen durchdenken, die Tiefgaragen, eigene Verwaltungsgesellschaften, Schulen und Kindergärten direkt im Hof, Parks und Spazierwege umfassen. Einen weiteren wichtigen Punkt betont Pavel Inshakov, Leiter der Verkaufsabteilung des Wohnkomplexes Accord. „Smart-Viertel“: Immer mehr Menschen entscheiden sich für Immobilien in der Nähe von Moskau, bei denen kein eigenes Auto erforderlich ist, d. h. Käufer sind hauptsächlich auf öffentliche Verkehrsmittel angewiesen. Es liegt beispielsweise zwischen zwei Eisenbahnlinien – der weißrussischen und der Kiewer Richtung, sodass es für die Bewohner kein Problem sein wird, pünktlich überall in der Stadt anzukommen. Pavel stellt klar, dass wir von den Entwicklern noch mehr Aufmerksamkeit für die Infrastrukturkomponente von Projekten erwarten sollten, da es sich um eine der „drei Säulen“ handelt, auf denen der Verkauf jetzt basiert – es ist irrational, daran zu sparen.Äußeres des Hauses und Dekoration der Wohnung Im wahrsten Sinne des WortesVor einigen Jahren tauchte dieser Punkt überhaupt nicht in den Grundanforderungen für Entwickler auf. Und nun sind sich alle Immobilienexperten einig: Die Nachfrage nach möblierten Wohnungen wächst. Gleichzeitig spielt auch die Architektur des Hauses selbst eine wichtige Rolle – der Markt bietet mittlerweile eine große Auswahl an Wohnanlagen mit unterschiedlichen architektonischen, konzeptionellen und anderen Parametern. Mit der Auswahl wachsen auch die Ansprüche der Kunden. Die Änderung dieser Anforderungen kommentierte Alexander Poduskov, Entwicklungsleiter bei KR Properties CJSC: Entwickler müssen viel mehr Zeit für die Entwicklung des Projektkonzepts und der Projektdetails aufwenden. Einfach Quadratmeter zu bauen wird nicht mehr funktionieren – solche Objekte werden der Konkurrenz nicht standhalten. Dadurch begannen die Grenzen zwischen den Immobilienklassen zu verschwimmen. Einige Einrichtungen der Economy- und Komfortklasse sind in ihrer Ausstattung mit denen der höheren Preisklasse vergleichbar. Zukünftige Besitzer von Wohnungen der Komfortklasse setzen auf einfachste Verarbeitung, ohne Schnörkel und Schnickschnack, aber hochwertig verarbeitet. Daher müssen Entwickler auch Probleme im Zusammenhang mit Reparaturteams und -materialien überwachen. Der Preis einer Wohnung mit Ausbau ist nicht viel höher und die Wahl fällt zunehmend auf solche Immobilien.